Auf Deinem Weg bin ich für Dich da
Dyskalkulie
Symptome • Probleme bei zeitlicher und räumlicher Orientierung (vorher/nachher, rechts/links) • Probleme mit Vergleichen (mehr/weniger, kürzer/länger) • Probleme beim Zahlenverständnis • Probleme mit den Grundrechenarten (z.B. Einmaleins) • Probleme mit dem mathematischen Verständnis • Schwierigkeiten bei der Umstellung bei Rechenvorgängen (z. B. 7 + 3 und 3 + 7) • keine logischen Überlegungstechniken beim zehnerüberschreitenden Rechnen (z. B. 10*20) • Probleme bei Sachaufgaben den mathematischen Gehalt zu erkennen (d.h. Worte in Zahlen/ Rechenzeichen zu übersetzen) • Mathematisches Lernverhalten - Hausaufgaben dauern unverhältnismäßig lange - im Verlauf des Rechnens wird die Aufgabenstellung vergessen - Gelerntes wird schnell vergessen - reines Auswendiglernen von Rechenvorgängen inkl. den Ergebnissen möglich, aber keine Übertragung falls die Aufgabe nicht identisch ist - Rechnen mit zahlreichen Fehlern - Kind bricht bei Mathematikhausaufgaben leicht in Tränen aus, wird wütend, ist frustriert
| Mögliche Ursachen für Schwierigkeiten in Mathematik • Zu frühe Einschulung (Überforderung, kognitive Auslastung) • Rechnen, Zählen etc. wurde nicht von klein auf in den Alltag miteinbezogen • Kind braucht Rechenschritte vorgegeben, die angewandt werden müssen • Falsche Lernstrategie • Häufiger Lehrer-, Schulwechsel • Bewegungsarmut. Diese ist Grundvoraussetzung für die kognitive Entwicklung. • Falsche Ernährung • Probleme, die das Kind ablenken Bsp. Scheidung/Trennung der Eltern • Negatives Selbstbild des Kindes, wenig Selbstvertrauen • Gesellschaftliche oder familiäre Vorurteile • Wahrnehmungsstörung in einem Teilbereich • Schul- oder/und Prüfungsangst • Schlafstörungen • Augenprobleme • Konzentrationsstörungen • Fehlende Lernmotivation • Sprachliche Schwierigkeiten • Lücken in den Grundrechenarten durch häufiges Fehlen • Flüchtigkeitsfehler bei einfach Aufgaben können auch eine Hochbegabung als Ursache haben (d.h. das Kind würde sich erst bei schwereren Aufgaben anstrengen)
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Was kann ich tun? • Mathematik (unauffällig) in den Alltag miteinbeziehen (Bsp. beim Kochen, bei Ausflügen) • Verschiedenen Lernmethoden ausprobieren • bewusst unterschiedliche Aufgabentypen/ den Transfer üben • Übersichten anlegen (welche Fragestellungen können mich erwarten, wie gehe ich bei welcher Fragestellung vor- diese Regeln immer wieder üben und direkt vor einem Test wiederholen) • für genügend Bewegung sorgen (regt das logische Denken an) – manchmal können hier auch Ergotherapeuten helfen • Verständnisvoll/ Geduldig sein • Kind bei jeder Gelegenheit loben. Auch bei jedem noch so kleinen Fortschritt / dem Kind Erfolge vermitteln • Mathe nicht zum beherrschenden Gesprächsgegenstand werden lassen • Spielerisches Üben, in kurzen Zeiteinheiten • Dem Kind Zuwendung und Liebe entgegen bringen • Die Frustrationstoleranz des Kindes stärken • Dem Kind sagen, dass es keine Schuld hat • Dem Kind erklären was Dyskalkulie ist • Fokussieren Sie die Stärken ihres Kindes – das stärkt das Selbstbewusstsein • Mit den Lehrern von Beginn an kooperieren • Dem Kind erklären, dass Bemühungen nur auf lange Sicht nützlich sind • Für Unterstützung sorgen Bsp. Nachhilfelehrer, Förderunterricht, Psychologe -> Nachteilsausgleich in der Schule beantragen • auf eine gute Ernährung als Basis für eine gute Konzentration achten (ausreichend Flüssigkeit, Magnesium, Vitamine, Mineralstoffe; wenig Zucker/ Fett)
| Bücher • Kinder mit Rechenschwäche erfolgreich fördern, von Armin Born und Claudia Oehler
• Jedes Kind kann rechnen lernen, von Bernhard Schön, Klaus R. Zimmermann - Rechenschwäche verstehen, Kinder gezielt fördern, von Michael Gaidoschik - Fördermaterialien Dyskalkulie, Britta Schipperges
Spiel - Rechenspiel (Elektrisch, blinkt bei richtigen Antworten) - Amigo (Kartenspiel) - 1x1- Drachen |