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Die Stichprobe

Der Umfang

Haben Sie Zugang zu einer ausreichend großen Anzahl an Versuchspersonen? Ausreichend groß bedeutet dabei bei einer quantitativen Untersuchung am besten mehr als 60 Personen bei besonderen Zielgruppen, da sich dann Ergebnisse stabilisieren. Wenn Sie Persönlichkeitsaussagen über die Allgemeinheit treffen möchten, sollten es sogar mehr als 100 oder mehr Personen sein.

Mit der G-Power-Analyse können Sie untersuchen, wie groß Ihre TN-Anzahl für gesicherte Ergebnisse mindestens sein sollte.

Sie sollten auf jeden Fall den Zugang vor der Anmeldung klären.
Bedenken Sie dabei auch, ob sowohl Teilnehmer mit einer niedrigen, als auch einer hohen Ausprägung ihres Wunschkonstruktes an der Befragung mitmachen würden.

Ein Beispiel:
Bei der Untersuchung von Müttern/ Pflegern auf der Intensivstation/Therapeuten und Stress machen meiste die, die sehr gestresst sind, nicht mit. Bei einer Untersuchung zur Achtsamkeit machen die nicht mit, die das Thema garnicht anspricht. Überlegen Sie somit, ob Sie wirklich beide Pole Ihres Konstruktes bekommen.

Durchführung

Denken Sie daran, dass Ihre Untersuchung für Ihre Stichprobe ausgelegt sein muss.

So können z.B. ältere, eingeschränkte oder belastete Personen nicht den gleichen Umfang leisten. Versetzen Sie sich zur Auswahl und Erstellung der Messinstrumente in Ihre Zielgruppe und überlegen, ob es hier Besonderheiten geben könnte.

Überlegen Sie sich auch Ein- und Ausschlusskriterien, die Sie dann im Methodenteil Ihrer schriftlichen Arbeit schildern.

Anbei ein paar Tipps zur allgemeinen Versuchspersonenpflege: Ankommen lassen

Durch small-talk einen Zugang/ eine Beziehung aufbauen
Ziel, Abläufe, die eigene Funktion und Aufgaben erklären
Nachfragen bzw. darauf achten, ob alles verstanden wurde
Etwas zu trinken anbieten
Angst nehmen/ motivieren/loben
(kurze) Pausen ermöglichen
Sich zugewandt/freundlich/respektvoll verhalten
Auf die Uhrzeit achten (keine IQ-Testungen im hormonellen Tief am Nachmittag)
Auf die Verfassung achten (ist die zu testende Person müde nach einem Schultag/Arbeitstag, krank, dehydriert, schwach, hungrig)
Auf Interaktionen und Störvariablen achten (z. B. liegen motorische Probleme statt Probleme bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit vor).

 
 
 
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