1. ...ich mit dem Expose spät dran bin?
Ein gutes Expose sichert, dass das Thema durchdacht ist, der rote Faden steht, die Machbarkeit schon ein wenig geprüft wurde. Meistens ist es eine sehr gute Voraussetzung für eine sehr gute Arbeit. Je gründlicher es erstellt wird, desto weniger Fehler passieren in der eigentlichen Masterarbeit.
Sie sollten es ca. 1 Monat vor gewünschter Anmeldung abgeben, damit Ihnen und mir noch genug Zeit für Korrekturen bleibt.
Vielleicht haben Sie aber auch Glück, durchdenken Ihr Thema schnell und es hält keine besonderen Hürden für Sie parat und Sie können trotzdem anmelden. Wir entscheiden einfach im Einzelfall.
2. ... ich aufgrund von Krankheit, nachweisbaren Sondersituationen (Geburt eines Kindes, familiäre Themen) einfach nicht zur Masterarbeit komme?
HIer sollten Sie rechtzeitig mit dem Prüfungsamt sprechen. Verlängerungen (von z.B. 1-2 Wochen) sind möglich, müssen aber beantragt und genehmigt werden.
Manchmal sind diese Situationen auch im Vorfeld absehbar (Bsp. Pflege eines Elternteils). Überlegen Sie vor der Anmeldung, ob Sie sich in den nächsten Monaten den Anforderungen einer Masterarbeit stellen können und möchten.
3. ... ich völlig entmutigt bin und nicht weiter weiß?
Zunächst einmal sind Sie nicht alleine und wahrscheinlich geht es anderen auch nicht anders. Focussieren Sie sich auf den nächsten kleinen Schritt und überlegen Sie wer oder was Ihnen dabei helfen kann (die Whats-App-Gruppe, Freunde, das Internet, Bücher, das Begleitcolloquium, Beispielarbeiten....).
Die Masterarbeit ist ein Prozess, der aus vielen kleinen Schritten besteht, wie der Weg auf en Gipfel eines Berges. Überfordern Sie sich nicht damit, bereits im Vorfeld schon an alle Schritte oder mögliche Hürden zu denken. Widmen Sie sich diesen erst, wenn sie dran sind. Eines nach dem anderen.
All diejenigen, die Ihnen vorausgegangen sind und serh souverän erschienen, haben sich auch dort hin gearbeitet.
Die Monate der Masterarbeit sind ein Prozess, bei dem Sie sich entwickeln und wachsen werden und nicht alleine sind :-)
Machen Sie einen Schritt nach dem nächsten. Teilen Sie sich die Arbeit ein und denken Sie, dass Sie nur Kraft für diesen einen Tag brauchen. Alles künftige ist erst später dran und dafür bekommen Sie neue Kraft.
Kümmern Sie sich um sich und tun Sie sich etwas Gutes. Machen Sie Pausen und stellen ruhig, soweit möglich, andere Verantwortunglichkeiten einmal zurück.
Machen Sie sich bewusst a) wieviel Sie jeden Tag leisten und b) was Sie alles schon geschafft haben und c) dass es wirklich Wichtigeres gibt. Sie sind ein herzensguter Mensch, der dort wo er sich einbringen wird viel bewirken kann und all das unabhängig von der Note der Masterarbeit (in der es um Wissenschaftlichkeit geht).
4. ....wenn ich nicht weiß, ob ich qualitativ oder quantitativ arbeiten soll?
Die Methode kommt mit dem Thema. Gehen Sie die Fragen von Seite 1 durch -> wenn es sich um ein sehr exploratives Feld handelt, können Sie qualitativ arbeiten, ansonsten quantitativ oder evaluativ (Evaluation einer Intervention).